Forschung am MethodenLABOR
Die Erforschung und Entwicklung von Methoden kann jedoch nicht gegenstandslos erfolgen, sie ist immer an konkrete Forschungs- und Anwendungszusammenhänge gebunden. Als Einrichtung im Schlüsselkompetenzbereich fokussieren wir deshalb Fragestellungen mit Bezug zu studentischen Lebenswelten, zum Hochschulbetrieb und zur Schlüsselkompetenzentwicklung.
Soziale Phänomene verstehen wir als Ursache und Resultat wechselseitig aufeinander bezogener Interpretationen; ein maßgebliches theoretisches Fundament unserer Arbeiten bildet die Neuere Wissenssoziologie.
Wir arbeiten empirisch und theoretisch unter anderem:
- zu studentischen Lebenswelten, Studierkulturen und Sozialisation im Hochschulkontext,
- zu Anbietern, Themen und Organisationsformen im Bereich Schlüsselkompetenzen in der akademischen Bildung,
- zum Potenzial qualitativer Methodenausbildung hinsichtlich der Entwicklung von Schlüsselkompetenzen,
- zum Einsatz und Transfer sozialwissenschaftlicher Methoden und Forschungsprogramme in andere (v.a. technisch orientierte) Fachrichtungen,
- zum Transfer von Erkenntnissen sozialwissenschaftlicher Kommunikationsforschung in (disziplinenspezifische) Präsentationstrainings,
- zur methodologischen Begründung sowie zur Entstehungsgeschichte, zum Einsatzgebiet und Verbreitungsgrad von Methoden (z.B. Diary-Verfahren, Videographie),
- an neuen Methoden(-kombinationen) zur (v. a. qualitativen) Evaluation,
- zu Potenzialen, Grenzen und Evaluationsmöglichkeiten partizipativer Forschung im Hochschul-Kontext.
Über die Verschränkung von Methoden- und Studierendenforschung sowie die Rückführung der Forschungserkenntnisse in unsere Lehr- und Beratungsangebote gewährleisten wir, dass bei allen Forschungsvorhaben ein Nutzen für Studierende erzielt wird.
Zudem generieren wir auf diesem Weg kontinuierlich Ergebnisse über Studierende und ihre typischen Perspektiven. Dieses profunde Zielgruppenverständnis hilft uns, unsere Beratungsangebote kontinuierlich anzupassen.
Erfahrungen aus unseren Weiterbildungs- und Forschungsdienstleistungen sowie der Austausch mit außeruniversitären Partnern geben uns zudem Anstoß für neue Methodenentwicklungen, Kursformate und Forschungsprojekte. Auf diesem Weg verzahnen wir Forschung, Lehre und Innovation konsequent.